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Welche Wege gibt es, um zu promovieren?

Es gibt mehrere Wege zur Promotion. Entweder du gehst den „klassischen“ Weg und suchst dir eigenständig eine/n sogenannte/n Doktorvater/Doktormutter, der dich im Doktoratsstudium betreut, oder du schaffst dir einen Platz in einem strukturierten Promotionsprogramm.

Individuelle Promotion

Auf diese Weise bist du relativ unabhängig. Du suchst dir eigenständig eine/n sogenannte/n Doktorvater/Doktormutter, zu dem du zuerst Kontakt aufnimmst. Wenn du eine Zusage erhalten hast und das Thema im Vorfeld abgestimmt worden ist, holst du dir vom Prüfungsamt die Promotionsberechtigung, mit der du dich für das Promotionsstudium immatrikulieren kannst.
Je nach Fachgebiet arbeitest du alleine oder zusammen mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Bei der Individualpromotion hängt die Dauer von der eigenen Zeitplanung ab – oder von der Stellenbefristung. Üblich sind drei bis fünf Jahre.

Mit dieser Art der Promotion genießt du zwar das Privileg der freien Zeiteinteilung, es erfordert dadurch aber ein hohes Maß an Selbstständigkeit und großer Motivation. Außerdem ist ein bezahltes Arbeitsverhältnis damit nicht verbunden.

An der Uni

Der Großteil der Doktorandinnen und Doktoranden arbeitet während der Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Institut. Du wirst dabei finanziert, bist eingebunden in Forschungsprojekte, hast Zugang zu wichtigen Informationen und dem Netzwerk der Universität, du hast meist viel Kontakt zum Doktorvater oder zur Doktormutter und du kannst wichtige Erfahrungen sammeln, indem du selbst Lehrveranstaltungen halten, an Kongressen teilnehmen und mit der Betreuerin/dem Betreuer zusammen Bücher und Artikel verfassen kannst.

Nachteile sind, dass du üblicherweise bei vollem Arbeitseinsatz nur ein halbes Gehalt bekommst und du sehr stark von einer Person abhängig bist, die Doktorvater/Doktormutter und Chefin/Chef in einem ist.

An der FH

Mit einem FH-Masterabschluss bist du befähigt, an einer Universität zu promovieren. Fachhochschulen besitzen aktuell kein eigenständiges Promotionsrecht, jedoch ist in den meisten Bundesländern ein kooperatives Promotionsverfahren möglich, bei dem sowohl eine/ein Fachhochschul- als auch eine Universitätsprofessorin/ein Universitätsprofessor die Betreuung und Prüfung übernehmen. Die Kriterien dafür sind in jedem Bundesland unterschiedlich. Dies ergibt sich daraus, dass das Zulassungsverfahren zur Promotion nicht einheitlich ist, sondern individuell von der Fakultät geregelt wird.

Bei einem Unternehmen

Wenn dieses mit einer Universität zusammenarbeitet.

Zuhause/Nebenberuflich

Wenn du voll berufstätig bist und zusätzlich deinen Doktor machen willst, ist das eine besonders große Herausforderung, die einen starken Willen und vor allem viel Durchhaltevermögen verlangt. Das Thema und deine/n Doktormutter/vater wählst du selbst. Am besten kontaktierst du diesbezüglich deine ehemaligen Professor/innen.